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Throwback 2021: Das waren die Top-Publisher in Deutschland

2021 war für uns alle ein turbulentes Jahr: Die Corona-Pandemie beherrschte noch immer den Alltag und bis März lebten wir im „harten Lockdown”. Jedoch gab es aufgrund der neuentwickelten Impfstoffe gegen das Virus immerhin einen Hoffnungsschimmer. Und was war sonst noch los? Joe Biden löste Anfang des Jahres Donald Trump als US Präsidenten ab und auch in Deutschland änderte sich das Kanzler:innenamt nach stolzen 16 Jahren. Die Ever Given blockierte den Sueskanal, der deutsche Sommer war geprägt durch großflächige Überschwemmungen und vieles mehr.

Doch wie sah es 2021 für Deutschlands Publisher aus? Hier findest Du die Antwort.

Der folgende Artikel gibt Dir einen Überblick über die Rankings in den Google News, sowie die mobilen und die Desktop SERPs 2021. Außerdem findest Du hier den Vergleich dieser Kategorien von vor fünf Jahren, sowie die fünf-Jahres-Verläufe von 2017-2021. Zudem geht der Artikel auf die Rankings in den einzelnen Newskategorien und die jeweils meistgenutzten Keywords ein.

(Noch ein Tipp: Falls Du Dich mehr für die Rankings in den News Boxen 2021 interessierst, schau doch mal hier vorbei.)

Bereit? – Los geht’s!

Google News

 

Google News Sichtbarkeit Gesamt (2021): Der Aufschwung der BILD

Abgebildet sind hier die Top 5 Publisher in den Google News von Januar bis Dezember 2021. t-online dominiert klar das Ranking: Sie befinden sich das ganze Jahr über auf Platz eins, mit Ausnahme des Monats November. Auf dem zweiten Platz startet n-tv im Januar in das Ranking. Bis Mai bleibt ihre Kurve sehr stabil, dann erreicht sie im Juni ihren Höhepunkt. Unmittelbar danach fällt sie jedoch wieder ab, sodass sich n-tv im Juli kurzzeitig knapp auf Platz vier befindet. Danach steigt die Kurve jedoch wieder an und beendet trotz kleiner Schwankungen das Jahr 2021 auf dem dritten Platz. Um zu erklären, warum n-tv den zweiten Platz aufgeben musste, sollten wir zunächst die BILD in den Fokus nehmen. Sie startet das Jahr auf dem fünften Platz und ihre Kurve sinkt bis zum März weiter, sodass sie sich deutlich von ihrer Konkurrenz abhebt. Danach steigt die Kurve bis Mai ganz leicht an und wird im Juni und Juli dann plötzlich so weit nach oben katapultiert, dass sich die BILD plötzlich auf Platz zwei und im November sogar kurzfristig auf Platz eins befindet. Weiter geht's mit der WELT. Sie starten im Ranking auf dem dritten Platz, sinken dann jedoch im Februar direkt auf Platz vier ab und steigen danach im März wieder auf Platz drei an. Die Kurve verläuft sehr wellenförmig. Dieser Trend zieht sich für den Rest des Jahres durch und die WELT beendet das Jahr 2021 auf dem vierten Platz. Zuletzt in der Top 5 befindet sich der SPIEGEL. Er startet das Ranking auf Platz vier und seine Kurve bleibt bis Juli konstant. Das Wechseln von den Plätzen drei und vier ist bei ihm daher nur damit zu erklären, dass die WELT sich in wellenförmigen Bewegungen um ihn herum bewegt. Im August sackt die Kurve des SPIEGELs kurz ab, jedoch fängt sie sich direkt danach wieder. Im November und Dezember erreicht er dann allerdings seinen Tiefpunkt und beendet das Ranking somit auf dem fünften Platz.

Die Pole-Position kann 2021 klar t-online für sich gewinnen. Platz zwei geht zumindest bis zur Hälfte des Jahres an n-tv. Ab Juni lässt sich dann ein drastischer Aufstieg der BILD erkennen, der sie von Platz fünf auf Platz zwei und im November sogar kurzfristig auf Platz eins katapultiert – eine echte Erfolgsstory! Die WELT und der SPIEGEL bleiben das Jahr über relativ konstant und wechseln sich immer wieder auf den Plätzen drei und vier, bzw. vier und fünf ab.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2021)

  1. t-online
  2. n-tv
  3. WELT
  4. BILD
  5. SPIEGEL

Top fünf Publisher in den Google News nach Kategorie (2021)

Das waren 2021 die Top fünf Publisher aufgeteilt auf die zehn gemessenen Kategorien in Google News. Die jeweiligen Rankings starten mit Platz eins.

Und wie sah es vor fünf Jahren aus?

Diese Grafik zeigt die Sichtbarkeit der Top 5 Publisher in den Google News von Januar bis Dezember 2017. In diesem Jahr war der SPIEGEL die Nummer 1. Von Januar bis Februar steigt seine Kurve stark an und trotz eines kleinen Knicks im März hebt er sich sehr deutlich von der Konkurrenz ab. Im Juni lässt seine Kurve dann einen ziemlich starken Knick nach unten erkennen, von dem er sich unmittelbar danach jedoch wieder erholen kann und den 1. Platz trotzdem nicht abgibt. Erst im Oktober knickt er ab und fällt auf Platz 2. Jedoch liegt das auch an dem starken Anstieg der WELT, der sich von Juni bis Septembererkennen lässt. Im Dezember beendet der SPIEGEL das Ranking jedoch wieder auf Platz 1, kurz vor der WELT. Die WELT knickt Anfang des Jahres leicht ab, lässt jedoch von März bis Mai wieder eine Steigung erkennen. Sie gibt den 2. Platz zu keinem Zeitpunkt auf, außer in den Monaten Oktober und November, in denen sie auf Platz 1 liegt. im Dezember knickt sie dann jedoch wieder ab und beendet das Jahr auf Platz 2. Der FOCUS beginnt das Jahr knapp vor der BILD auf Platz 3. Nachdem seine Kurve bis März leicht abfällt, ist von März bis Mai eine deutliche Steigung zu erkennen, was ihm das restliche Jahr über klar den 3. Platz einbringt. Die BILD kann den FOCUS aufgrund eines Anstiegs der Kurve im März und April 2017 zwar kurz überholen und befindet sich somit auf Platz 3, danach fällt sie jedoch bis in den Juli wieder ab. Bis November ist ihr Kurve sehr stetig und im Dezember steigt sie nochmal recht stark an, jedoch reicht es auch hier nur für Platz 4. Platz 5 des Rankings geht im Jahr 2017 an die FAZ. Von Januar bis Mai ist die Kurve flach und steigt dann bis in den August an, sodass sie in diesem Monat kurz gleichauf mit der BILD ist. Danach knickt die Kurve jedoch wieder leicht ab. Die FAZ beendet das Jahr auf Platz 5.

2017 ging Platz eins klar an den FOCUS. Und auch die WELT lag sehr gut im Rennen: Bis September lag sie solide auf Platz zwei und konnte sich dann sogar bis ganz nach oben arbeiten. Der SPIEGEL staubte ab Mai Bronze ab, nachdem er die BILD ablöste. Platz fünf ging 2017 an die FAZ.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2017)

Für einen besseren Vergleich stehen in Klammern die Publisher, die sich 2021 auf dem selben Platz befinden.

  1. FOCUS (t-online)
  2. WELT (n-tv)
  3. SPIEGEL (WELT)
  4. BILD (BILD)
  5. FAZ (SPIEGEL)

Last but not least: Der fünf-Jahres-Vergleich (2017-2021)

Diese Grafik zeigt die Sichtbarkeit der Top 5 Publisher in den Google News im 5-Jahres-Verlauf von 2017 bis 2021. Im Januar 2017 startet auf Platz 1 die WELT. Nachdem sie im September 2017 ihren absoluten Höhepunkt erreicht, kann sie die Pole-Position noch bis April 2018 halten und erfährt dann einen deutlichen Knick nach unten. Im Juli 2018 befindet sie sich dadurch auf dem letzten Platz. Dieser Zustand hält genau ein Jahr an, bis sie ab Juli 2019 wieder einen Aufschwung erfährt und somit im November 2019 wieder auf Platz 3 ist. Danach schwankt sie immer wieder zwischen den Plätzen 3, 4 und im Juli und Oktober 2021 kurzfristig Platz 5 hin und her, doch am Ende der Messung landet die WELT dann auf dem 4. Platz. Auf dem 2. Platz startet im Januar 2017 der SPIEGEL. Im Gegensatz zu den anderen Publishern lässt sich sein Verlauf über die 5 Jahre als eher flach beschreiben. Im November 2017 hat der SPIEGEL seinen absoluten Höhepunkt, befindet sich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch immer auf Platz 2. Im Januar 2019 ist ein leichter Abfall zu erkennen, von dem er sich jedoch recht schnell wieder erholt. Im November 2019 liegt er auf dem 3. Platz, bevor er einen Knick nach unten erfährt und somit im März 2020 auf Platz 5 landet. Nach leichten auf- und ab-Schwankungen landet der SPIEGEL im Dezember 2021 dann schließlich auf Platz 5. Knapp hinter dem SPIEGEL startet im Januar 2017 die BILD auf Platz 3. Auffällig sind hier der März 2018, in dem sie einen Knick nach unten erleidet, sich jedoch trotzdem noch knapp auf Platz 3 halten kann und relativ kurz darauf der Juli 2018, in dem sie sich kurzfristig auf Platz 1 hochkämpft. Danach bewegt sich die BILD recht konstant auf Platz 2, bis sie dann im August 2020 plötzlich auf Platz 5 abrutscht. Im März 2021 erfährt sie ihren absoluten Tiefpunkt, von dem sie sich jedoch ab Juli 2021 wieder erholen kann und auf Platz 2 steigt. Im November 2021 ist sie sogar kurz auf dem 1. Platz und sie beendet das Jahr knapp auf Platz 2. Auf Platz 4 startet im Januar 2017 knapp das n-tv. Danach ist bei ihnen jedoch ein stetiger Abfall zu erkennen und im April 2018 erreichen sie ihren Absoluten Tiefpunkt und befinden sich auf Platz 5. Unmittelbar danach erholen sie sich jedoch wieder und steigen bis auf den 4. Platz im Juni 2018. Diesen geben sie erst über ein Jahr später, nämlich im August 2019, wieder auf. Bis in den Februar 2020 bleiben sie auf Platz 5 und steigen danach so sehr an, dass sie sich auf Platz 2 wiederfinden. 2021 beenden sie schließlich auf dem 3. Platz. Zuletzt in diesem Ranking zu finden ist t-online. Sie starten knapp auf Platz 5, steigen dann im April 2017 jedoch recht stark an. Ein Jahr später, im April 2018, erfahren sie ihren absoluten Tiefpunkt, bei dem es jedoch noch immer für Platz 4 reicht. Danach steigen sie im Juni 2018 so stark an, dass sie sich auf Platz 1 befinden. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Ende der Messung rutschen sie nur zweimal, nämlich im März 2019 und im November 2021, sehr knapp auf Platz 2 und sind sonst den ganzen Zeitraum über auf Platz 1 angesiedelt.

Was zunächst nach einem ganz schönen Durcheinander aussieht, bietet bei genauerer Betrachtung einen ausgezeichneten Überblick darüber, wer im Verlauf der letzten fünf Jahre in den Google News wie rankte. Besonders interessant ist hier der gleichzeitige Auf- und Abstieg von der WELT und n-tv: während die WELT ab April 2018 von Platz eins auf Platz fünf abrutschte, konnte n-tv ab genau dem gleichen Zeitpunkt einen bemerkenswerten Aufschwung erkennen lassen. Ansonsten ähnelten sich die Zahlen der Top fünf Publisher im Verlauf der fünf Jahre ziemlich stark.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2017-2021)

Hier noch einmal ein Überblick über das Ranking in der fünf-Jahres-Zeitspanne. Zum Vergleich: in Klammern steht hinter der jeweiligen Platzierung in grau der Publisher mit der selben Platzierung im Jahr 2017 und in grün aus dem Jahr 2021.

  1. t-online (FOCUS | t-online)
  2. SPIEGEL (WELT | n-tv)
  3. BILD (SPIEGEL  | WELT)
  4. WELT (BILD | BILD)
  5. n-tv (FAZ | SPIEGEL)

Mobile SERP

 

Weiter geht’s mit der mobilen Sichtbarkeit auf den SERPs. Hier werden wir genauso vorgehen, wie mit den Daten aus den Google News. Außerdem findest Du hier heraus, welche Keywords 2021 in den jeweiligen Monaten am relevantesten waren. Kleine Randnotiz: die Zusammenfassungen beinhalten auch organische, sowie Video-Rankings.

Mobile Sichtbarkeit Gesamt (2021): Tagesschau erklimmt die Spitze

Diese Grafik zeigt die Sichtbarkeit der Top 5 Publisher auf der mobilen SERP 2021. Auf dem ersten Platz befindet sich der SPIEGEL. In jedem Monat des Jahres, bis auf August, November und Dezember kann er die Pole Position für sich gewinnen. T-online startet im Januar auf dem zweiten Platz, fällt im Februar jedoch auf Platz vier ab. Danach ist wieder eine starke Steigung zu erkennen und im Mai und Juni hat t-online seinen Höhepunkt, bei welchem sie sogar beinahe an den Spitzenreiter herankommen. Unmittelbar danach ist allerdings ein sehr starker Abfall zu erkennen, der sie deutlich auf den fünften Platz befördert. Im November können sie sich zwar wieder etwas erholen, bleiben jedoch bis zum Ende des Jahres auf Platz fünf. Wikipedia startet das Jahr auf dem dritten Platz. Ihren Höhepunkt erreichen sie im Juni, danach fällt die Kurve leicht ab. Ansonsten lassen sich bei Wikipedia 2021 keine bedeutenden Schwankungen erkennen. Knapp dahinter startet die Tagesschau in das Jahr. Im Februar sinkt sie jedoch recht deutlich auf den letzten Platz ab und im Mai erreicht sie ihren Tiefpunkt dieses Jahres. Ab Juni steigt sie jedoch plötzlich so stark an, dass sie bereits im August den SPIEGEL auf dem ersten Platz ablöst und auch im November und im Dezember sind noch einmal beachtliche Steigungen zu erkennen. YouTube beginnt im Januar auf Platz fünf, steigt dann jedoch bereits im März bis auf den zweiten Platz an. Danach ist bis zum Juni wieder ein Abfall zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Videoplattform auf dem vierten Platz. Im Juli kann YouTube sich jedoch wieder einmal auf Platz zwei hochkämpfen und lässt danach im weiteren Verlauf des Jahres nur noch einen leichten Abfall erkennen. Sie beenden das Jahr auf dem dritten Platz.

Auf der mobilen SERP kann 2021 besonders der SPIEGEL überzeugen – in neun von zwölf Monaten befindet er sich auf Platz eins. Ziemlich turbulent sieht es bei t-online aus: Im Juni ist leider ein recht starker Abfall zu erkennen, von dem sich allerdings zum Glück im November wieder erholt werden kann. Zwar kein News-Publisher, aber der Hauptvertreter wenn es um Video-Content geht, ist auch YouTube Teil dieses Rankings. Ähnliches gilt für Wikipedia: Da das News Dashboard auch die organischen Rankings betrachtet, findet sich hier auch die freie Enzyklopädie wieder. Am auffälligsten ist jedoch ohne Zweifel der beinahe heldenhafte Aufstieg der Tagesschau. Befindet sie sich im Mai noch deutlich auf Platz fünf, kämpft sie sich in den folgenden Monaten stetig hoch und kann Ende des Jahres sogar die Pole-Position für sich gewinnen. Nicht übel!

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2021)

  1. SPIEGEL
  2. YouTube
  3. Tagesschau
  4. Wikipedia
  5. t-online

Top fünf Publisher auf der mobilen SERP nach Kategorie (2021)

Auf den SERPs werden acht verschiedene Kategorien gemessen. Hier siehst Du, wer 2021 in den jeweiligen Kategorien wie geranked hat:

  • Top-Meldungen: SPIEGEL; Tagesschau; Wikipedia; YouTube; t-online
  • Deutschland: SPIEGEL; Tagesschau; WELT; FAZ; t-online
  • Welt: Tagesschau; SPIEGEL; ZEIT; SZ; FAZ
  • Wirtschaft: finanzen.net; Wikipedia; Handelsblatt; Tagesschau; YouTube
  • Wissenschaft & Technik: YouTube; Wikipedia; Golem.de; PC Games Hardware; heise online
  • Unterhaltung: Gala; YouTube; Wikipedia; t-online; RTL
  • Sport: kicker; Sport1; BILD; Transfermarkt; YouTube
  • Gesundheit: Tagesschau; SPIEGEL; RKI; Wikipedia; SZ

Die Top Ten Keywords

Zu diesen zehn Keywords haben wir 2021 auf der mobilen SERP die meisten Rankings gemessen:

  1. angela merkel
  2. corona
  3. coronavirus
  4. dax
  5. impfung
  6. tatort
  7. donald trump
  8. bundesliga
  9. formel 1
  10. covid

Der Vergleich zu 2017: Wikipedias Durchbruch

Hier abgebildet sind die Top 5 Publisher auf den mobilen SERPs 2017. Auffällig bei diesem Ranking ist insbesondere, dass sich die Publisher auf den Plätzen eins bis drei recht deutlich von den Plätzen vier und fünf abheben. Auf Platz eins startet im Januar sehr knapp der SPIEGEL, jedoch fällt seine Kurve unmittelbar danach leicht ab und er geht runter auf Platz drei. Im April kann er sich jedoch wieder fangen und steigt bis zum Mai auf Platz eins. Hier erreicht er seinen Höhepunkt des Jahres. Danach flacht die Kurve wieder etwas ab und von Juli bis November bewegt er sich auf Platz zwei, bevor er im Dezember überholt wird und das Jahr auf Platz drei beendet. Knapp hinter dem SPIEGEL startet Wikipedia auf Platz zwei in das Jahr 2017. Der Verlauf ist hier anfangs sehr wellenförmig - können sie im Februar noch Platz eins für sich beanspruchen, fallen sie im April auf Platz drei, bevor sie sich ab Juni dann doch deutlich von den anderen Publishern abheben können. Im November lässt Wikipedia dann noch einen ansehnlichen Hochpunkt erkennen. Auf dem dritten Platz startet die BILD. In der ersten Jahreshälfte, also bis Juni 2017, ist ihr Verlauf recht solide und sie wechselt die Position im Ranking meist nur durch die Schwankungen der anderen beiden Publisher. Ab Juli ist bei der BILD jedoch ein Abfall zu erkennen, der im November seinen Tiefpunkt erreicht. Im Dezember schießt die Kurve allerdings wieder so weit hoch, dass sie sich knapp unter dem Spitzenreiter auf Platz zwei aus dem Jahr verabschieden. t-online startet das Jarh auf dem vierten Platz und auch hier ist in der ersten Jahreshälfte ein wellenförmiger Verlauf zu erkennen. Nach dem Hochpunkt im April fällt die Kurve jedoch ab und von Mai bis November muss sich t-online mit Platz fünf zufriedengeben. Im Dezember schaffen sie es jedoch wieder knapp auf Platz vier. Zuletzt abgebildet ist der Verlauf der WELT. Sie startet auf Platz fünf, steift dann kontinuierlich an und kann schließlich im Mai t-online überholen. Sie bleibt von Mai bis November auf Platz vier und sinkt dann im Dezember leicht auf Platz fünf ab.

2017 sah die Sichtbarkeit auf der mobilen SERP noch etwas anders aus. Hier konnte Wikipedia insgesamt den ersten Platz für sich behaupten und ließ im November zudem einen beträchtlichen Höhenflug erkennen. Platz zwei ging an die BILD. Interessant scheint, dass bei ihr im November im Gegensatz zu Wikipedia ein recht deutlicher Knick nach unten zu erkennen ist. Auf Platz 3 war 2017 der SPIEGEL. Seinen Höhepunkt hatte dieser im Mai, wo er kurzfristig Platz eins für sich gewinnen konnte. Ein wenig weiter unten befanden sich die WELT (Platz vier) und t-online (Platz fünf).

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2017)

In Klammern siehst Du noch einmal die Publisher, die sich 2021 auf dem selben Platz befinden.

  1. Wikipedia (SPIEGEL)
  2. BILD (YouTube)
  3. SPIEGEL (Tagesschau)
  4. WELT (Wikipedia)
  5. t-online (t-online)

Fünf-Jahres-Verlauf auf der mobilen SERP (2017-2021)

Hier sind die Top 5 Publisher auf der mobilen SERP im 5-Jahres-Verlauf, also von Januar 2017 bis Dezember 2021, abgebildet. Der SPIEGEL startet 2017 knapp auf Platz eins, fällt dann jedoch leicht ab. Auffällig sind bei ihm die Monate Juni bis November 2018: Im Juli erreicht er seinen absoluten Höhepunkt, dann fällt er relativ steil ab, nur um im November wieder aufzusteigen und unmittelbar danach wieder abzufallen. All dies geschieht auf Platz eins und lässt in seiner Kurve eine Art Doppelspitze erkennen. Er fällt im weiteren Verlauf wieder etwas ab, beendet das Jahr 2021 jedoch auf Platz eins. Wikipedia startet auf dem zweiten Platz. Im November 2018 können sie sich deutlich von der Konkurrenz abheben, rutschen dann aber im Juni 2018 stark ab. Von Oktober 2018 bis April 2020 müssen sie sich mit Platz fünf zufriedengeben. Danach steigen sie im Ranking wieder auf und beenden 2021 sogar auf Platz zwei. Die BILD startet im Januar 2017 auf Platz drei. Auch ihr Verlauf ist recht holprig: Im Dezember 2017 ist ein ziemlich steiler Anstieg zu erkennen, bis März 2018 dann ein leichter Abfall und im April 2018 ein extremer Abfall auf den letzten Platz. Die BILD erreicht im August 2018 ihren absoluten Tiefpunkt. Unmittelbar danach steigt sie im Ranking jedoch genauso steil wieder an und befindet sich zeitweise auf dem ersten Platz. Im Mai 2020 fällt sie dann jedoch wieder steil auf Platz fünf ab und kann sich davon auch nicht mehr wirklich erholen. Sie beendet 2021 nur sehr knapp auf Platz drei. t-online startet auf dem vierten Platz und lässt tendenziell immer eine leichte Steigung erkennen. Ab Januar 2019 bleibt die Kurve dann recht solide, bis sie im Juli 2021 plötzlich fast senkrecht abfällt. Sie beenden das Jahr 2021 auf dem vierten Platz. Auf Platz 5 startet im Januar 2017 die WELT. Bis März 2018 wechselt sie sich immer wieder zwischen den Plätzen vier und fünf ab. Danach ist jedoch ein recht steiler Aufstieg zu erkennen und im Juni 2018 erreicht sie ihren Höhepunkt. Danach bewegt sich ihre Kurve relativ solide, nur im Dezember 2021 knickt sie noch einmal ab und landet der WELT somit den fünften Platz.

Auch hier muss man zweimal hinsehen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Am auffälligsten scheint im fünf-Jahres-Verlauf jedoch der Einbruch der BILD von April bis September 2018. Danach können sie sich allerdings wieder behaupten und stehen bereits im Januar 2019 auf dem ersten Platz. Etwa zur selben Zeit, in der die BILD ihren Tiefpunkt hat, ist bei dem SPIEGEL interessanterweise der Höhepunkt zu erkennen. Wikipedia rutscht im Juni 2018 im Ranking von Platz eins stark nach unten und bleibt somit von Oktober 2018 bis April 2020 auf dem letzten Platz.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2017-2021)

In Klammern siehst du den Publisher auf dem selben Platz in den Jahren 2017 und 2021.

  1. SPIEGEL (Wikipedia | SPIEGEL)
  2. BILD (BILD | YouTube)
  3. Wikipedia (SPIEGEL | Tagesschau)
  4. t-online (WELT | Wikipedia)
  5. WELT (t-online | t-online)

Desktop SERP

 

Desktop Sichtbarkeit Gesamt (2021): Ein Wechselspiel zwischen t-online und YouTube

Hier abgebildet sind die Top 5 Publisher auf der Desktop SERP 2021. Oben bewegt sich das ganze Jahr über Wikipedia, mit dem Monat Juni als ihrem Höhepunkt. Auf Platz zwei startet im Januar YouTube, sie lassen dann jedoch bis März einen starken Abfall auf Platz fünf erkennen. Von März bis Juni bleiben sie auf diesem Platz, dann steigen sie leicht an und ihre Kurve bleibt für den Rest des Jahres fast horizontal auf dem vierten Platz. Die Tagesschau startet im Januar auf Platz drei und fällt danach auch ab, allerdings nur sehr leicht. Ihren Tiefpunkt haben sie im Mai auf Platz vier, danach steigen sie im Ranking wieder an und bewegen sich für den Rest des Jahres immer wieder zwischen den Plätzen zwei und drei hin- und her. Im Dezember enden sie auf Platz drei. Der SPIEGEL startet knapp hinter der Tagesschau auf Platz vier, steigt dann leicht an und bleibt danach bis zum Juni relativ solide auf Platz zwei. Durch ein kleines Absinken befindet er sich im August kurz auf Platz drei, erholt sich danach jedoch wieder und beendet das Jahr auf dem zweiten Platz. t-online startet auf Platz fünf. Sie steigen im Ranking von Februar bis Mai recht kontinuierlich an, sodass sie sich sogar kurz auf Platz drei befinden, fallen dann jedoch im Juli stark ab. Bis Oktober bleiben sie deutlich unter ihren Konkurrenten, im November und Dezember steigt ihre Kurve dann allerdings wieder leicht, sodass sie nur relativ knapp auf Platz fünf bleiben.

Auf der Desktop SERP gewinnt 2021 klar Wikipedia. Knapp dahinter befindet sich das ganze Jahr über der SPIEGEL und auch die Tagesschau kann ab August immer wieder den zweiten Platz für sich gewinnen. Interessant scheint hier außerdem das ständige Wechselspiel zwischen t-online und YouTube: Während YouTube im Januar auf Platz zwei startet, befindet sich t-online deutlich auf Platz fünf. Dann fällt YouTube stark ab und löst t-online auf Platz fünf ab. Im Juli wechseln die beiden dann nochmal die Positionen, indem t-online stark absinkt und YouTube ansteigt.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2021)

  1. Wikipedia
  2. SPIEGEL
  3. Tagesschau
  4. YouTube
  5. t-online

Top fünf Publisher auf der Desktop SERP nach Kategorie (2021)

  • Top-Meldungen: Tagesschau; SPIEGEL; Wikipedia; YouTube; WELT
  • Deutschland: Tagesschau; SPIEGEL; WELT; t-online; FAZ
  • Welt: Tagesschau; SPIEGEL; ZEIT; WELT; FAZ
  • Wirtschaft: Wikipedia; finanzen.net; Handelsblatt; Tagesschau; SPIEGEL
  • Wissenschaft & Technik: Wikipedia; YouTube; GameStar; golem.de; PC Games Hardware
  • Unterhaltung: Gala; Wikipedia; YouTube; t-online; RTL
  • Sport: BILD; Sport1; kicker; t-online; YouTube
  • Gesundheit: Tagesschau; SPIEGEL; RKI; Wikipedia; ZEIT

Die Top Ten Keywords

Zu diesen zehn Keywords haben wir 2021 auf der Desktop SERP die meisten Rankings gemessen:

  1. corona
  2. coronavirus
  3. impfung
  4. angela merkel
  5. dax
  6. tatort
  7. covid
  8. donald trump
  9. android
  10. apple

Der Vergleich zu 2017: Wikipedia erobert die SERPs

Hier abgebildet sind die Top 5 Publisher auf der Desktop SERP 2017. Der SPIEGEL startet das Jahr auf dem ersten Platz und steigt von Februar bis Mai kontinuierlich an. Danach fällt seine Kurve jedoch relativ stark ab und fängt sich erst im August wieder. Er beendet das Jahr knapp auf Platz drei. Auf dem zweiten Platz startet die BILD. Bis Mai ist ihre Kurve recht gerade, fällt dann jedoch fast parallel zu der des SPIEGELS ab. Im Dezember steigt die Kurve noch einmal an und bringt der BILD somit am Ende des Jahres Platz zwei ein. t-online startet 2017 auf Platz drei. Im Februar fällt ihre Kurve, doch im April erreicht sie ihren Höchstpunkt des Jahres. Danach sinkt die Kurve kontinuierlich bis zum August und t-online befindet sich auf Platz fünf. Am Ende des Jahres schaffen sie es jedoch ganz knapp bis auf den vierten Platz. Die WELT startet zwar deutlich hinter t-online auf Platz vier, lässt dann jedoch einen relativ starken Anstieg bis in den Mai erkennen. Danach bleibt ihre Kurve relativ solide, nur im Dezember knickt sie noch einmal leicht ab und landet der WELT somit den fünften Platz. Am interessantesten scheint hier die Kurve von Wikipedia. Von Januar bis Juli 2017 weisen sie eine Nulllinie auf, da organische Rankings von uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemessen wurden. Danach katapultiert sich die Kurve allerdings so hoch, dass sie sich schon im August sehr deutlich von der Konkurrenz abhebt und auf dem ersten Platz steht. Den Höhepunkt hat Wikipedia im November 2017.

Hier sollte zunächst einmal der kuriose Verlauf der Wikipedia-Kurve erklärt werden. Von Januar bis Juli sehen wir eine Nulllinie und dann einen explosionsartigen Anstieg auf Platz eins. Woran liegt das? Das News Dashboard hat zwar schon seit 2015 die Rankings gecrawlt, allerdings anfangs nur für die Desktop News Boxes. Im August 2017 begannen wir dann jedoch auch, organische und andere Rankings zu crawlen. Wikipedia ist besonders bei den organischen Rankings sehr stark, was den explosionsartigen Anstieg erklärt. Der SPIEGEL hatte seinen Höhepunkt im Mai 2017, ließ jedoch unmittelbar danach einen Abfall erkennen. Ab August blieb seine Kurve dann allerdings konstant. Außerdem in das Ranking geschafft haben es die BILD, t-online und die WELT.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2017)

Hier ist das Ranking noch einmal zusammengefasst. Nochmal zur Erinnerung: in Klammern stehen die Publisher, die sich 2021 auf dem selben Platz befinden.

  1. SPIEGEL (Wikipedia)
  2. BILD (SPIEGEL)
  3. Wikipedia (Tagesschau)
  4. t-online (YouTube)
  5. WELT (t-online)

5-Jahres-Verlauf auf der Desktop SERP (2017-2021)

Hier abgebildet sind die Top 5 Publisher auf der Desktop SERP im 5-Jahres-Verlauf, also von Januar 2017 bis Dezember 2021. Der SPIEGEL startet auf Platz eins, hat dann relativ schnell im Mai 2017 seinen Höhepunkt und fällt dann ziemlich steil ab. Allerdings bewegt er sich danach immer noch auf den Plätzen zwei und drei hin und her. Im Juni und November 2018 steigt er noch einmal an. Im Februar 2020 ist er jedoch kurz auf Platz fünf zu finden, wovon er sich zum Glück schnell wieder erholt. er beendet das Jahr 2021 knapp auf Platz eins. Die BILD beginnt 2017 auf dem zweiten Platz und ihr Verlauf ist um einiges turbulenter. Auch sie hat im Mai 2018 ihren Höhepunkt auf Platz zwei, sinkt dann jedoch steil ab und landet im August 2018 sogar zwischenzeitlich auf Platz fünf. Danach steigt sie jedoch wieder etwas an und bleibt von Mai 2019 bis April 2020 relativ solide. Im Mai 2020 fällt sie dann jedoch stark ab und bleibt bis Juni 2021 auf Platz fünf. Sie kann sich danach wieder etwas erholen, beendet 2021 jedoch trotzdem auf dem letzten Platz. t-online startet auf Platz drei und sinkt dann recht kontinuierlich ab. Ab August 2017 ist nicht sehr viel Bewegung in der Kurve von t-online zu erkennen. Sie wechselt die Plätze zwischenzeitlich nur aufgrund der Schwankungen der Konkurrenz. Von Juni 2021 bis Juli 2021 ist dann jedoch ein ziemlich steiler Abfall zu erkennen, der jedoch nur von kurzer Dauer ist. t-online beendet 2021 auf Platz vier. YouTube und Wikipedia weisen bis Juli 2017 beide Nulllinien auf, da bis zu diesem Zeitpunkt Video- und organische Rankings nicht gemessen wurden. Wikipedia schießt danach sehr deutlich an der Konkurrenz vorbei auf Platz eins und hält sich dort, bis die Kurve im April 2018 fast wieder genau so steil abfällt. Ähnliches, wenn auch nicht ganz so extrem ist von Mai 2018 bis Februar 2019 bei YouTube zu erkennen. Auch sie heben sich deutlich von der Konkurrenz ab und fallen dann wieder im Ranking ab. Wikipedia bleibt im übrigen Zeitverlauf relativ solide und beendet 2021 knapp auf Platz zwei. YouTube weist im März 2021 noch einmal einen Knick nach unten auf, beendet das Ranking im Dezember 2021 jedoch trotzdem auf einem stolzen dritten Platz.

Interessant scheint hier besonders der anfängliche Verlauf von Wikipedias Kurve. Wie bereits erklärt, begann das News Dashboard erst ab Juli 2017 mit der Betrachtung der organischen Rankings, allerdings zeigt diese Abbildung noch einmal genauer, wie sehr sich Wikipedia in dem Zeitraum von August 2017 bis Mai 2018 von den anderen Publishern abhob. Ähnliches gilt für YouTube: Lagen sie im Ranking anfangs noch deutlich hinter den anderen Publishern, so ist ab Juni 2018 ein extremer Anstieg auf Platz 1 zu erkennen. Die anderen Publisher, die es ins Ranking geschafft haben sind der SPIEGEL, t-online und die BILD. Ihre Kurven bleiben im Zeitverlauf relativ eng beieinander.

Top fünf Publisher gemessen nach der Anzahl der Rankings (2017-2021)

Zur Erinnerung: In Klammern siehst du den Publisher auf dem selben Platz in den Jahren 2017 und 2021.

  1. SPIEGEL (SPIEGEL | Wikipedia)
  2. Wikipedia (BILD | SPIEGEL)
  3. BILD (Wikipedia | Tagesschau)
  4. YouTube (t-onlineYouTube)
  5. t-online (WELT | t-online)

Fazit

Puh – das war eine Menge an Informationen. Doch 2021 ist eben viel passiert, was von den Publishern abgedeckt werden musste. Und ist es nicht interessant zu sehen, wie das Ganze in der Vergangenheit ausgesehen hat?

Durch das oben bereits angesprochene Miteinbeziehen von organischen und anderen Rankings in unsere Messungen ist es keine Überraschung, dass YouTube und Wikipedia starke Wettbewerber auf den SERPs und in Google News sind. YouTube performte 2021 besser auf der mobilen SERP, während Wikipedia das Ranking auf der Desktop SERP sogar vor allen anderen Publishern bestreiten konnte. Blickt man auf die einzelnen Kategorien, so ist es auch hier kaum überraschend, dass YouTube und Wikipedia auch hier fast überall mitranken.

Der SPIEGEL schneidet auf der mobilen und auf der Desktop SERP sehr gut ab, in Google News ist er allerdings auf dem fünften Platz und somit etwas schwächer. Allerdings ist er hier noch immer unter den Top 5 Publishern Deutschlands, was eine bemerkenswerte Leistung für sich ist.

Außerdem interessant in den Google News ist, dass t-online in allen gemessenen Kategorien mit Ausnahme von Wissenschaft und Technik und Covid-19 unter den Top 5 Publishern vertreten ist – ein Zeichen dafür, dass ihre Artikel unglaublich vielseitig sind.

Auch interessant – allerdings nicht allzu überraschend – sind die mistgemessenen Keywords auf den SERPs. Sowohl auf der mobilen als auch auf der Desktop SERP stehen an den oberen Stellen Begriffe im Zusammenhang mit Corona. Hoffen wir, dass sich dies in Zukunft ändern wird. Platz eins geht auf der mobilen SERP allerdings immerhin an ‚angela merkel‘.

Du bist noch nicht Teil der News Dashboard-Familie? Komm an Bord und fordere noch heute eine kostenlose Demo an! 

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