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Showdown am Wahlsonntag

Nachdem wir die heiße Phase des Wahlkampfs intensiv begleitet haben, möchten wir den Ausgang der Bundestagswahl natürlich nicht unbeachtet lassen.
Das vorläufige amtliche Wahlergebnis liegt vor und zeigt einen klaren Wahlsieg der CDU. Die SPD kann zwar leicht zulegen, kratzt aber nicht am Ergebnis der Union.
Bündnis 90/ Die Grünen erleben ein sehr schwaches Wahlergebnis, gemessen an den selbstgesteckten Zielen.

Die FDP ist erstmals nicht im Bundestag vertreten, da sie die 5%-Hürde nicht überwunden hat. Die AFD scheitert ebenfalls knapp an dieser Grenze.

Sehen wir uns jetzt gemeinsam an, welche Publisher am Wahlsonntag zu den einzelnen Parteien besonders dominant waren.

Anhand der Sichtbarkeit in der Google News Box zu den einzelnen Parteien, wollen wir sehen, welche großen News-Anbieter hier besonders stark vertreten waren.

Bei der Betrachtung dieser Auswertung fällt direkt auf, dass die Welt durchweg stark zur AFD, CSU, FDP und der SPD in den News Boxen vertreten ist. Interessant erscheint es daher, dass zur CDU fast keinerlei Rankings zu verzeichnen sind.
Der Spiegel hingegen zeigt sich zwar zur CDU sehr stark vertreten, kann aber außer zur AFD kaum Rankings zu anderen Parteien landen. Überraschend stark zeigt sich die FR Online. Der Publisher ist besonders dominant zur Linken und der FDP, kann aber auch Rankings bei der CDU und der SPD landen.
Der Focus ist lediglich zur CSU mit starken Rankings in der News Box vertreten, die am Bundes-Wahlsonntag sicherlich nicht im absoluten Focus stand. Zu den großen Bundesparteien ist der Publisher deutlich schwächer.
Anbieter wie T-Online, Bild und RP Online sind jeweils nur zu einer Partei mit deutlichen Rankings in der News Box vertreten.

Interessant ist es natürlich jetzt einmal zu schauen, welche Anbieter neben den großen Wettbewerben am Wahlsonntag zu den Parteien in den News Boxen vertreten waren.

Für diesen Vergleich haben wir die Anbieter zusammengestellt, die zu den hier betrachteten Parteien mit starken Rankings vertreten waren. Dabei sind einige überraschende Publisher vertreten.

Die Spreezeitung ist zum Beispiel am stärksten in der News Box der Piraten, während N TV sich dominant zur Partei „Die Linken“ zeigt.
In der News Box zu Bündnis 90/ Die Grünen sind zwei Publisher zu finden, die wir in unseren bisherigen Betrachtungen sonst nicht im Bild hatten: dradio.de und gruene-iserlohn.de.
Außerdem ist der Stern stark in der News Box zur SPD vertreten.

Interpretation

Die Bundestagswahl war ein großes Thema für alle Nachrichten-Anbieter und hat große Potenziale geboten. Diese konnten neben den großen Anbietern wie Welt und Spiegel auch von deutlich kleineren Anbietern genutzt werden.
Publisher wie Bild und auch die Frankfurter Allgemeine schafften es allerdings nicht besondere Rankings in der Google News Box und damit eine hohe Sichtbarkeit zu erreichen.

Auch in den kommenden Tagen wird das Ergebnis der Bundestagswahl die Nachrichten Lage weiter begleiten und wir werden mit interessanten Auswertungen nach der Wahl weiter am Ball bleiben.

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