Blog

Bleibe immer über Beiträge informiert Benachrichtigungen abonnieren

Panama Papers: Welche News Publisher hatten die größte Sichtbarkeit in der Google News Box?

Der Skandal um die Briefkastenfirmen von Prominenten, Politikern und Kriminellen beschäftigt seit Tagen die Medien auf der Welt. Seit der Veröffentlichung der ersten Rechercheergebnisse internationaler Journalisten ist das Interesse an weiteren Informationen rund um die Thematik groß. Bei Google Trends sehen wir einen starken Anstieg des Suchvolumens zu den Keywords „Panama“ und „Panama papers“ nach den ersten Veröffentlichungen. Wir haben daher analysiert, welche News Publisher bezüglich der Sichtbarkeit in den Google News Boxen am meisten von der Enthüllung profitieren konnten.

Das Suchvolumen für die Keywords Panama und Panama Papers steigt sehr plötzlichg am 5. April 2016

Google Trends zeigt das plötzlich steigende Interesse an den „Panama Papers“.

Dafür haben wir die Trisolute Software News Dashboard Daten im Zeitraum vom 4. April 2016 bis zum 8. April 2016 analysiert. Grundlage waren die beiden Keywords „Panama“ und „Panama Papers“. Wer hat in den vier Tagen am häufigsten in den News Boxen zu diesen  Keywords gerankt? Wie in der folgenden Grafik zu sehen ist, liegt Spiegel.de mit Abstand vorne. SPON hat eine Sichtbarkeit in den Google News Boxen von 32,8 Prozent erreicht. Auf Platz 2 steht zeit.de mit sehr guten 19 Prozent. Erst auf Platz 3 folgt Sueddeutsche.de mit 13,4 Prozent. Das ist etwas überraschend, da die Süddeutsche Zeitung die Panama Papers von einem Informanten zugespielt bekommen hat und somit die Ursprungsquelle der Informationen ist. Dennoch konnte sich der Internetauftritt der SZ in den Google News Boxen nicht komplett gegen den Spiegel und die Zeit durchsetzen.

Spiegel hat den höchsten Wert in der Sichtbarkeit für die Google News Boxen zum Thema Panama Papers

Sueddeutsche.de ist auf Platz 3 bezüglich der Sichtbarkeit in den Google News Boxen.

Trotzdem ist eine Verbesserung der SZ zu erkennen. Vergleicht man den Sichtbarkeitswert zu den Panama Papers mit den durchschnittlichen Sichtbarkeitswerten zu allen relevanten Keywords bei Google News, schafft sueddeutsche.de einen Sprung nach oben. Normalerweise hat die Internetseite der SZ einen Anteil in den Google News Boxen von 7 bis im besten Fall 10 Prozent. Meistens befinden sich die Werte aber bei 7 bis 8 Prozent. Dementsprechend sind die 13,4 Prozent eine klare Steigerung.

Ebenfalls in den Top5 vertreten sind focus.de mit 10,4 Prozent und faz.net mit 7,9 Prozent. Für die Mitarbeiter von focus.de ist das wahrscheinlich nicht ganz zufriedenstellend, da die Sichtbarkeitswerte dieser Seite in den Google News Boxen normalerweise bei 15 bis 18 Prozent liegen. Die FAZ dagegen konnte sich genauso wie sueddeutsche.de im Vergleich zu sonst steigern. Im Schnitt liegt der Onlineauftritt der FAZ bei etwas mehr als 6 Prozent Sichtbarkeit in den Google News Boxen. Rund um die Panama Papers konnte sie einen Wert von 7,9 Prozent erreichen.

Eindeutiger Gewinner in den Google News Boxen ist also Spiegel.de, auf
Platz 2 steht  zeit.de, die ebenfalls als Gewinner betitelt werden kann
. Schließlich konnte auch diese Redaktion ihre Sichtbarkeitswerte stark steigern: Bei den Keywords „Panama“ und „Panama Papers“ erreicht zeit.de einen Anteil in den Google News Boxen von 19 Prozent, betrachtet man alle relevanten Keywords bei Google News, liegt zeit.de meistens bei einer Sichtbarkeit von 6 bis 8 Prozent. Sueddeutsche.de, deren Redaktion die Panama Papers ursprünglich zugespielt bekommen hat, liegt auf Platz 3 vor focus.de und faz.net.

Comments